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Muskelverkürzungen:
Mythos oder Wahrheit?

Viele Menschen sprechen von "Muskelverkürzungen" – doch was steckt wirklich dahinter? Können Muskeln tatsächlich kürzer werden oder ist das ein Missverständnis?
In diesem Beitrag erklären wir, warum Muskeln sich anpassen, aber nicht einfach "verkürzen" und wie du mit unserer individuellen Beratung die beste Lösung für dich findest.

Warum fühlt sich ein Muskel verkürzt an?

Wenn ein Muskel steif oder eingeschränkt wirkt, liegt das oft daran, dass er nicht mehr seine volle Länge entfalten kann. Viele denken dann: "Der Muskel ist kürzer geworden!" Tatsächlich ist die Ursache aber komplexer.

 

Wenn ein Muskel steif oder eingeschränkt wirkt, liegt das oft daran, dass er nicht mehr seine volle Länge entfalten kann. Viele denken dann: "Der Muskel ist kürzer geworden!" Tatsächlich ist die Ursache aber komplexer.

 

Unsere Muskeln bestehen aus kleinen Funktionseinheiten, den Sarkomeren. Diese passen sich an unsere Gewohnheiten an:

 

Wird ein Muskel über lange Zeit in einer verkürzten Position gehalten (z. B. durch langes Sitzen oder High Heels), reduziert sich die Anzahl der Sarkomere in Serie.

 

Dadurch nimmt die Gesamtlänge des Muskels ab.

 

Zudem steigt die Muskelspannung, wodurch sich der Muskel "verkürzt" anfühlt.

 

Der Begriff "Muskelverkürzung" beschreibt also einen Anpassungsprozess, nicht eine strukturelle Schrumpfung.

Was bedeutet das für dein Training?

Alle, die bereits in unserem Studio trainieren, tun genau das Richtige! Unsere Trainingskonzepte sind so aufgebaut, dass du deine Muskeln optimal nutzt und Beweglichkeit erhältst. Deshalb ist es wichtig, die CheckUp-Termine wahrzunehmen, um dein Training gezielt anzupassen, ggf. extra Übungen in deinen Plan zu bauen und die bestmöglichen Fortschritte zu erzielen.

 

Falls du noch nicht sicher bist, welche Übungen für dich optimal sind, lass dich von uns beraten! Wir helfen dir, Bewegungseinschränkungen vorzubeugen und deine Muskulatur optimal zu trainieren.

Warum spielt das Nervensystem eine Rolle?

Nicht nur die Muskelstruktur, sondern auch die neuronale Steuerung beeinflusst, wie "verkürzt" sich ein Muskel anfühlt.

 

🔹 Dr. Dr. Homayun Gharavi erklärt: "Ein Muskel ist nicht wirklich verkürzt, sondern wird durch neuronale Signale in einer bestimmten Position gehalten."

 

🔹 Ein Beispiel: Unter Vollnarkose, wenn die neuronale Ansteuerung ausgeschaltet ist, lässt sich ein vermeintlich "verkürzter" Muskel oft problemlos dehnen.

 

Was hilft gegen eingeschränkte Beweglichkeit?

 

✅ Regelmäßige Bewegung: Die beste Haltung ist immer die nächste!

 

✅ Volle Bewegungsamplitude nutzen: Beim Training sollten Bewegungen bewusst über den gesamten Radius ausgeführt werden.

 

✅ Individuelle Trainingsplanung: Wir erstellen für dich einen Trainingsplan, der genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

 

✅ CheckUp-Termine wahrnehmen: So stellen wir sicher, dass du langfristig die besten Erfolge erzielst!

Fazit: Muskelverkürzungen sind Anpassungen, keine Defekte

Ein Muskel "verkürzt" sich nicht einfach so – er passt sich an unsere Haltung und Bewegung an. Begriffe wie "Muskelverkürzung" sind alltagstauglich, aber physiologisch ungenau.

 

Wer beweglich bleiben will, sollte vielseitig trainieren, einseitige Belastungen reduzieren den vollen Bewegungsradius nutzen und seine regelmäßigen CheckUp-Termine einhalten bei uns, damit wir das Training immer optimal auf dich anpassen können.

Bei uns bekommst du genau die richtige Unterstützung – sprich uns an und nutze deine CheckUp-Termine!

Wichtige Studien:

 

1️⃣ Williams, P. E., & Goldspink, G. (1971). Longitudinal growth of striated muscle fibres. Journal of Cell Science, 9(3), 751-767.

2️⃣ Csapo, R., Maganaris, C. N., Seynnes, O. R., & Narici, M. V. (2010). On muscle, tendon and high heels. Journal of Experimental Biology, 213(15), 2582-2588.

3️⃣ Franchi, M. V., Reeves, N. D., & Narici, M. V. (2017). Skeletal muscle remodeling in response to eccentric vs. concentric loading. Frontiers in Physiology, 8, 447.

4️⃣ Williams, P. E. (1990). Use of intermittent stretch in the prevention of serial sarcomere loss in immobilised muscle. Annals of the Rheumatic Diseases, 49(5), 316-317.

 

Zusammengefasst: Muskeln passen sich an unsere Bewegungsmuster an – bleib aktiv, nutze deinen vollen Bewegungsradius und sichere dir eine individuelle Beratung bei uns!

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